Achtung, Kinder beißen! Ursachen und Lösungen vom Kindergarten bis zum Vorschulalter

Inhaltsverzeichnis

Beißen ist ein häufiges Verhalten, das fast alle Eltern und Betreuer irgendwann betrifft, insbesondere während der Kleinkind- und Vorschulzeit. Es kann verschiedene Ursachen haben, und es ist wichtig, diese Ursachen zu verstehen, um effektive Lösungen zu entwickeln. In dieser Phase der kindlichen Entwicklung kann Beißen eine natürliche Form der Exploration sein, aber es ist wichtig, dass wir als Erwachsene angemessen reagieren, um positive soziale Interaktionen und Kommunikation zu fördern.

Dog and a small child facing each other

Um Beißen in der frühen Kindheit zu verstehen und zu bekämpfen, werden häufig verschiedene Klassifikationen und Kategorien verwendet. Diese Systeme sind der Schlüssel zu einem tieferen Verständnis der zugrunde liegenden Ursachen des Beißens und ermöglichen individuelle Ansätze, die auf Alter, individuellen Merkmalen und der Situation basieren. Genaue Kenntnisse über die Ursachen sind wichtig, da sie es uns ermöglichen, dieses Verhalten effektiv und gezielt anzugehen und so die gesunde Entwicklung und soziale Integration des Kindes zu fördern.

Bevor wir uns vertiefen, gibt es zwei goldene Regeln, die für den Erfolg unerlässlich sind:

  • Geduld und Konsequenz sind der Schlüssel zur Überwindung des Beißens.
  • Strafe ist wirkungslos und kann die Situation sogar verschlimmern!

Es ist sehr wichtig, die Schwere der Situation genau zu beurteilen. Wenn du das Gefühl hast, dass das Problem ernster wird, dann suche nicht im Internet nach Lösungen! Stattdessen gehe sofort zum Arzt.

Mother and son look worried

Kategorisierung der Ursachen von Beißvorfällen: Warum beißen Kinder?

1. Physiologische Ursachen von Beißvorfällen

Zahnen: Kleinkinder beißen oft, um die Schmerzen beim Zahnen zu lindern. Stellen Sie dem Kind geeignete Beißspielzeuge zur Verfügung, die die Beschwerden auf sichere Weise lindern können. Kalte Beißspielzeuge können besonders hilfreich sein, da die Kälte hilft, Schwellungen und Empfindlichkeit zu reduzieren. Sie können auch die Zahnfleisches des Kindes mit einem sauberen Finger oder einem kleinen, in kaltem Tee getränkten Stück Mulltuch sanft massieren.

Exploration: Kleinkinder erkunden aktiv die Welt, was auch das "Probieren" von Gegenständen (und manchmal auch von Menschen) einschließt. Es ist wichtig, dem Kind ausreichend Gelegenheit zur sicheren Erkundung zu geben. Unterstützen Sie seine Neugier und seinen Lernwillen mit Spielzeug und Aktivitäten, die die Entwicklung des Tastsinns und des Geschmackssinns fördern, aber in sicheren Grenzen bleiben. Wenn es darum geht, Menschen zu "probieren", erklären Sie dem Kind ruhig und deutlich, warum Beißen nicht sicher oder akzeptabel ist, und lenken Sie seine Aufmerksamkeit auf geeignete Gegenstände oder Aktivitäten.

Baby sitting and chewing on a teething toy

2. Emotionale und soziale Ursachen von Beißvorfällen

Frustration: Es ist üblich, dass Kinder, die nicht über die verbalen Fähigkeiten verfügen, um ihre Emotionen auszudrücken, zum Beißen greifen, um Frustration oder Wut auszudrücken. Bringen Sie dem Kind einfache Wörter und Sätze bei, um seine Gefühle zu kommunizieren, wie z. B. "Ich bin wütend", "Ich bin traurig" oder "Ich bin müde". Bieten Sie alternativ dazu Alternativen zum Beißen an: Ermutigen Sie das Kind, zu zeichnen, mit Knete zu spielen, zu singen oder sich an anderen Aktivitäten zu beteiligen, wenn es frustriert ist.

Aufmerksamkeitsdefizit:Einige Kinder nutzen Beißen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Stellen Sie sicher, dass das Kind ausreichend Aufmerksamkeit bekommt: Verbringen Sie Zeit mit dem Kind, spielen Sie mit ihm, lesen Sie ihm vor und zeigen Sie Liebe und Zuneigung. Achten Sie außerdem auf gutes Benehmen: Wenn das Kind nicht beißt, loben Sie es konkret und äußern Sie Stolz. Ziehen Sie in Erwägung, alternative Methoden zur Aufmerksamkeitssteigerung zu lehren, wie z. B. Sprechen, Singen oder Spielen.

Nachahmung: Kinder können das Verhalten ihrer Altersgenossen oder Erwachsener nachahmen, einschließlich des Beißens. Achten Sie auf die Umgebung des Kindes und schränken Sie, wenn möglich, den Kontakt mit beißenden Gleichaltrigen oder Erwachsenen ein. Wenn dies nicht möglich ist, erklären Sie dem Kind, dass Beißen nicht akzeptabel ist, und betonen Sie, dass es Schmerzen verursacht und nicht toleriert wird. Seien Sie selbst ein Vorbild und zeigen Sie, wie man Emotionen verbal und durch nicht aggressive Mittel ausdrückt.

Baby chewing on his mother arm

3. Beißen aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten

Kommunikationsbarrieren: Kinder, denen es an verbalen Kommunikationsfähigkeiten mangelt, greifen möglicherweise zum Beißen, um ihre Bedürfnisse oder Gefühle auszudrücken. Helfen Sie dem Kind, zu lernen, verbal zu kommunizieren: Bringen Sie ihm einfache Wörter und Phrasen bei, um seine Bedürfnisse und Gefühle auszudrücken, und erwägen Sie die Verwendung von Gebärdensprache oder Bildern. Diese können dem Kind helfen, zu kommunizieren, wenn es noch nicht sprechen kann. Seien Sie immer geduldig und verständnisvoll.

Territoriale Verteidigung: Einige Kinder beißen, um ihren Platz oder ihre Spielsachen zu schützen. Bringen Sie dem Kind die Bedeutung des Teilens bei: Erklären Sie, dass es wichtig ist, Spielsachen und Räume mit anderen zu teilen. Geben Sie dem Kind seinen eigenen Raum: Stellen Sie sicher, dass es einen Ort hat, an dem es allein und ungestört sein kann.

4. Lern- und Experimentierphase

Verstehen sozialer Grenzen: Kinder experimentieren mit Verhaltensgrenzen, einschließlich sozial akzeptabler und inakzeptabler Verhaltensweisen. Bringen Sie dem Kind bei, dass Beißen nicht akzeptabel ist: Erklären Sie, dass es Schmerzen verursacht und nicht toleriert wird. Geben Sie ein gutes Beispiel: Zeigen Sie, wie man andere mit Freundlichkeit und Respekt behandelt. Es ist wichtig, gutes Benehmen zu loben: Wenn das Kind sich zurückhält und nicht beißt, loben Sie es konkret und drücken Sie Ihren Stolz aus.

Ihr Kind beißt in der Kita? Keine Sorge, Sie sind nicht allein! (Alter 0-3)

Keine Panik, wenn Ihr Kleinkind in der Kita zum Beißen neigt! Es ist ziemlich häufig und deutet nicht unbedingt auf ein ernstes Problem hin. Kleinkinder beißen aus verschiedenen Gründen, und die Umstände in der Kita können das Problem manchmal verschlimmern.

Im vorigen Kapitel haben wir die verschiedenen allgemeinen Ursachen des Beißens und ihre Managementstrategien im Detail untersucht. Hier konzentrieren wir uns auf die spezifischen Faktoren, die eine Kita-Umgebung einführen kann, und wie man sich diesen Herausforderungen anpasst.

Zu diesen besonderen Umgebungen gehören viel Lärm, Kommen und Gehen, was sie zu Hause in dieser Dosierung vielleicht noch nicht erlebt haben, oder die umgekehrte Situation, in der sie nicht genug Stimulation bekommen, sich langweilen und dann ist da noch das immer wiederkehrende Gespenst der Trennungsangst.

Als Eltern ist es wichtig, dass Sie offen und unterstützend in der Kommunikation bleiben und sich aktiv an der Entwicklung von Lösungen beteiligen. Hören Sie sich die Beobachtungen und Vorschläge der Kita-Mitarbeiter an, da sie das Verhalten und die Interaktionen Ihres Kindes täglich beobachten.

Group of toddlers playing together in a daycare

Was Sie vom Kita-Personal erwarten können

  • Beobachtung: Beobachten Sie das Kind, um die zugrunde liegenden Gründe für das Beißen zu identifizieren.
  • Prävention: Schaffen Sie eine ruhige und anregende Umgebung für die Kinder und bringen Sie ihnen alternative Methoden zur Konfliktlösung bei.
  • Intervention: Wenn ein Biss auftritt, bleiben Sie ruhig und lenken Sie die Aufmerksamkeit des Kindes um. Besprechen Sie mit dem Kind die Folgen des Beißens und loben Sie es, wenn es sich vom Beißen zurückhält.
  • Kommunikation: Kommunizieren Sie mit den Eltern über Beißvorfälle und arbeiten Sie gemeinsam an einem Plan zur Lösung des Problems.
  • Einbeziehung eines Spezialisten: Wenn die Beißprobleme weiterhin bestehen, ziehen Sie einen Spezialisten (z. B. einen Psychologen) hinzu, um eine Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Dein Kind beißt im Kindergarten! Ist die Situation einfacher oder schwieriger? (Alter 3-6)

Wenn im Kindergarten Beißvorfälle auftreten, erfordert die Bewältigung der Situation einen etwas anderen Ansatz als in der Kita. Kinder im Vorschulalter verfügen bereits über fortgeschrittenere Kommunikations- und Sozialkompetenzen, die es ihnen ermöglichen, ihre Gefühle und Bedürfnisse besser zu verstehen und auszudrücken. Dadurch ist es zwar oft einfacher, die Ursache des Problems zu erkennen und anzugehen, aber das Beißen bleibt dennoch ein Problem. Vorschulkinder können auf Konfliktlösungsstrategien und positive Verstärkung effektiver reagieren, was die Bewältigung solcher Situationen im Vergleich zu jüngeren Kindern reibungsloser gestaltet.

Zusammenarbeit mit dem Kindergartenpersonal

  • Sprechen Sie mit dem Kindergartenpersonal über die Beißvorfälle und entwickeln Sie gemeinsam einen Plan zur Lösung des Problems.
  • Teilen Sie dem Kindergartenpersonal das Temperament und die Bedürfnisse Ihres Kindes mit, damit es dessen Verhalten besser verstehen kann.
  • Seien Sie offen dafür, bei Bedarf einen Fachmann einzuschalten. Im Vorschulalter kann es sinnvoller sein, die Hilfe eines Psychologen in Anspruch zu nehmen, da die zugrunde liegenden Gründe tiefer liegen können und mit allgemeinen Therapien im Kindergarten und zu Hause allein nicht zu bewältigen sein können.

Was Sie tun können

  • Sicherstellen körperlicher Aktivität: Bieten Sie Ihrem Kind ausreichend Gelegenheit, sich körperlich zu betätigen, um Spannungen und Frustration abzubauen.
  • Schaffen Sie ein ruhiges und sicheres Zuhause: Reduzieren Sie Stress und Angst im häuslichen Umfeld, da diese Faktoren das Problem des Beißens verschlimmern können.
  • Seien Sie geduldig und konsequent: Das Überwinden des Beißens erfordert Zeit. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Sie nicht sofort Ergebnisse sehen.
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